varia & couriosa

Norbert Knape = Nobby
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The Mekons: Music on MP3
Die MEKONS zählen zu den unkonventionellsten englischen Gruppen der 80er und 90er  Jahre. In ihrer Musik verarbeiten sie traditionelle Elemente wie Folk, Country und Dub zu einer eigenständigen Form. Der verstorbene Rockkritiker Lester Bangs nannte sie einmal die "revolutionärste Gruppe in der Rockgeschichte" und meinte weiter: "Sie sind die besten Künstler, die diese zugegebenerweise leicht degenerierte Form je mit ihrer feinnervigen Ästhetik beschenkt haben."
Die MEKONS begannen ihre Karriere im nordenglischen Leeds als Punkband, denen mit "Where Were You" (1978) sogar ein echter Punk-Klassiker gelang. Kurz darauf bekamen sie einen Vertrag mit ,Virgin‘ und veröffentlichten dort eine LP (,The Quality Of Mercy Is Not Strnen' - auf dem Cover der sprichwörtliche Affe an der Schreibmaschine, was wohl den absurden LP-Titel erklären sollte. Liveauftritte hatten jedoch Seltenheitswert, eine 2jährige Pause schien für die Band kein Problem zu sein. Erst durch den Streik der englischen Bergarbeiter unter Führung von Arthur Scargill kam die Band wieder auf die Beine: "Der Streik hat die MEKONS wieder als Live-Band zusammengebracht. Wir hatten seit ca. zwei Jahren kein Konzert mehr gegeben. Dann kamen die ganzen Wohltätigkeitskonzerte für die Bergarbeiter und da mußten wir oft Musiker aus anderen Bands mit auf die Bühne holen, sonst hätten wir unser Material gar nicht live spielen können."
Die Band gründete 1985 ihr eigenes Label ,Sin Records‘, auf dem dann auch ihre nächsten Platten erschienen: "Fear & Whiskey" (1985), "The Edge Of The World" (1986) und "Honky Tonkin" (1987). Auf all diesen Platten experimentieren sie mit den verschiedensten Stilelementen; von FoIk über Country bis zu Reggae. "Fear & Whiskey", der Titel ihrer ,85er-LP deutet schon die zwei Seiten des MEKONS-Universums an. Zum einen sind die MEKONS eine "feucht-fröhliche" Gruppe (vor allem live), auf der anderen Seite stehen immer wieder Momente von Angst, Verzweiflung und Weltschmerz im Vordergrund. "Mekons Rock‘n‘Roll", 1989 veröffentlicht, war dann - wie der Name schon andeutet - die bislang Rock-orientierteste Platte. Unter Mekonsfans gilt sie als ihre beste Produktion.
In den 90er Jahren war die Musik der Mekons ein wenig uneinheitlich, was vor allem auch daran lag, dass Jon Langford (gt, voc.), Steve Goulding (dr.) und Sally Timms nach Chicago zogen, aus sowohl privaten (Heiraten) als auch musikalischen Gründen (Nähe zum Country). Neben einer platten Rock-LP versuchten sie sich auch an einer Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Kathy Acker (Pussy, King of the Pirates). "ME" war ein Konzeptalbum über die Egozentriertheit der 90er. Neben Jon Langford und Sally Timms hat auch der Akkordeon-Spieler Rico Bell mehrere Soloplatten veröffentlicht. Einzig Ur-Mekon Tom Greenhalgh (Ich habe Jon eingeladen!) lebt noch in England ein Leben abseits vom US-Betrieb. In den letzten Jahren hat Jon Langford sowohl als Kritiker des Nashville-Kommerzes, als bildender Künstler (Haupterwerbszweig) aber auch als Leiter der Countryband Waco Brothers von sich reden gemacht. Im März erscheint „Journey to the end of the night", ein neues Album, das vor allem an die Mitachtziger Lps anknüpfen soll.
Warum gibt es die Mekons noch: „Aufzuhören hätte zu viel Stress bedeutet." (Sally Timms)
Warum kennt sie kein Mensch, obwohl sie laut Greil Marcus die wichtigste Band der 80er waren? „Totaler Verzicht auf jede Form von kommerziellem Ehrgeiz" (Jon Langford).
Hier ein Beispiel (MP3) ihrer Musik: MEMPHIS EGYPT, Mekons at the Museum of Contemporary Art Chicago, 20-09-97 (2oth Anniversary Show), (2,5 MB)

Helgoland . . .FERIEN machen in Helgoland
Schauen sie `mal rein: Helgoland
Die nordfriesische Insel Helgoland liegt ca. 2,5Std.von Cuxhaven entfernt in der Deutschen Bucht, bis zur nächsten Küste sind es ca. 50km. Nur bei sehr guter Sicht ist von der Insel aus das Festland zu sehen. Diese isolierte Lage des roten Sandsteinfelsens, besonders in den Wintermonaten wenn starke Stüme keine Schiffsverbindung zulassen hat bei den Helgoländern zu einem besonders ausgeprägten Eigenständigkeitsgefühl geführt. In ihrer eigenen Sprache heißt Helgoland einfach Lun von Hillig Lun (Heiliges Land)
1684 besetzt Dänemark die schleswig-gottorpersche Insel Helgoland, muß sie aber 1689 zurückgeben.
1717 Dänemark besetzt wieder die schleswigsche Festung Helgoland und vertreibt die Schleswiger entgültig. - Sylvester 1720 bricht die Landverbindung zwischen Düne und Felsen entgültig.
Während der Kontinentalsperre von 1807 bis 1813 hatte die Insel einen kurzen wirtschaftliche Aufschwung. Helgoland wurde zu einem der wichtigsten englischen Umschlagplä,tze für eine Vielzahl von Waren, die von hier durch die französischen Sperren zum Festland geschmuggelt wurden: Baumwolle, Gewürze, Kaffee, Tee, Zucker, usw. Reisende berichteten damals, das auf der Insel ein Leben und Treiben herrschte, wie man solches sonst nur in den reichen europäischen Handelsstädten finden konnte".
Doch nach dem Wohlstand folgte eine große Not, als die Helgoländer nach dem Ende der Kontinentalsperre in ihre alten, Erwerbszweige zurückfinden mußten. Ihre Existenzgrundlage hatte schon immer das Meer mit Fisch- und Hummerfang, Bergung von Strandgut und Lotsendienst gebildet.
Zu dieser Zeit begann der Schiffszimmermann Jacob Andresen Siemens (1794 - 1849), mit der Gründung einer Badeanstalt. Trotz der Bedenken vieler Insulaner wurde sie 1826 in Form einer AG mit 20 Anteilen zu 100 Mark Wirklichkeit. Der erste Sommer brachte nur etwa 100 Badegäste in kleinen, offenen Segelbooten, die über zwölf Stunden unterwegs waren.
Von 1834 an verkehrte von Hamburg aus der erste Raddampfer, und die Zahl der Badegäste stieg rasch an. Der britische Gouverneur Sir Henry Maxse förderte das Seebad durch die Gründung verschiedener öffentlicher Einrichtungen. In der Saison 1886 zählte man 8370 Badegäste.
Einer der bekanntesten Gäste auf dem damals noch englischem Helgoland war Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der für ein einiges und freies Deutschland eintrat. Eigentlich wollte er nur gesunde Seeluft schnuppern und mit seinen trinkfesten Gesinnungsgenossen in lustiger Runde sich erholen.
Am 26 August 1841 dichtete er das "Lied der Deutschen", das erst in der Weimarer Republik und erneut in der Bundesrepublik Deutschland zur Nationalhymne wurde. Wenige Tage nachdem Hoffmann v. Fallersleben den Text zu Papier gebracht hatte, erwarb der Hamburger Verleger Julius Kampe für ein wenig Kleingeld die drei Strophen.
Campe veröffentlichte Text und Melodie schon am 4.September 1841.
Am 11.August 1922 erklärte der damalige Reichspräsident Friedrich Ebert das Lied der Deutschen zur Nationalhymne.
1829/30 war auch Heinrich Heine Gast auf Helgoland.
Am 10. August 1890 nahm Kaiser Wilhelm II. die Insel Helgoland in deutschen Besitz. Das Deutsche Reich verzichtete dafür zugunsten Großbritanniens auf Rechte im ostafrikanischen Kolonialgebiet.
Immerhin konnten sich die Helgoländer die Zollfreiheit und andere Privilegien sichern.
Wilhelm II., der fast jährlich auf die Insel kam, wollte mit Hilfe Helgolands die deutsche Seegeltung heben. Er sah damit "die erste Bedingung für den Ausbau der Flotte erfüllt", wie er in seinen Lebenserinnerungen schrieb.
In den letzten Sommern vor dem Ersten Weltkrieg wurden bereits 30000 Gäste jährlich gezählt. Aus der Idee des J. A. Siemens hatte sich die wichtigste Einnahmequelle der Helgoländer entwickelt.
Die schnelle Schiffsverbindung ließ auch Tagesausflüge auf die Insel immer beliebter werden.
Bis heute hat sich das anlanden der Gäste mit den Helgoländer Börte-Booten gut bewährt
Folgenreich wurde der Ausbau der Insel als Kriegshafen mit schweren Geschützen, U-Boot-Versorgungsbasis und einer weitverzweigten unterirdischen Festung. 1914 mit Beginn des Ersten Weltkriegs mußten die Helgoländer auf kaiserlichen Befehl ihre Heimat innerhalb von 24 Stunden verlassen
Die meisten fanden in Hamburg, Wedel und Umgebung Unterschlupf. Auf der Insel selbst war während des Krieges eine knapp 4000 Mann starke Besatzung stationiert, überwiegend Marine und Seeflieger.
Nach über vier Jahren kehrten im Dezember 1918 die Helgoländer auf ihre Insel zurück, sie fanden ihre Häuser verwahrlost und ausgeplündert vor.
Gemäß des Versailler Friedensvertrags wurden die militärischen Anlagen sowie zum Teil auch die Ufermauern und Hafenanlagen zerstört.
Doch der II Weltkrieg mit der n&aumlchste Zerstörung der Insel sollte nicht lange auf sich warten lassen.
1936 Durch Geheimbefehl Hitlers wird die Insel wieder zur Festung erklärt.
Am 18.April 1945 befanden sich etwa 3000 Helgoländer auf der Insel, dazu kamen noch einige hundert Soldaten. Dann flogen tausend Bombenflugzeuge über die kleine Insel und übersäten sie mit ihrer tötlichen Last. wer nicht Platz im Bunker gefunden hatte, hatte keine Chance zu überleben.
Abermals wurden die Helgoländer wieder evakuiert und die englischen Lufteinheiten warfen zahlose schwere Bomben auf die Insel. Nachdem die Insel wie eine Mondkraterlandschaft aussah, begann die Hauptzerstörung am 18.April 1947. Es wurden ca. 4610 Tonne Sprengstoff auf einmal hochgejagt. 3500 Tonnen in den Hauptlagerrämen in der Südspitze der Insel, 260 Tonnen in den U-Boot Bunkeranlagen. In den beiden großen Batterien im Oberland wurden ebenfalls 850 Tonnen deponiert.
Der Sprengstoff aus Granaten, Wasserbomben und Torpedosprengköpfen lagerte zum Teil auf der Insel und wurde zum Teil in monatelanger Arbeit auf die Insel gebracht.
Nach der Sprengung stand eine über 2000m. hohe Rauchwolke über der Insel.
Am 20.Dezember 1950 besetzten zwei Studenten (Rene Leudesdorf u. Georf Hatzfeld) Helgoland und setzten die Europafahne. Damit brachten sie eine Lawine der Demonstration ins rollen, die zur Freigabe der Insel führte.
Am 1.März 1952 wird Helgoland an Deutschland zurückgegeben. Der Wiederaufbau beginnt.

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Ulrich Goerdten
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